Design, Verarbeitung und Display: Altbewährtes in neuer Farbe
Optisch bleibt Apple seinem bekannten MacBook-Air-Design treu: ein flaches, keilförmiges Unibody-Gehäuse aus recyceltem Aluminium, minimalistische Linienführung, hohe Wertigkeit. Neu ist die Farbauswahl: Neben klassischen Farben wie „Space Grau“ und „Silber“ sorgt vor allem das neue „Sky Blue“ für frischen Wind im Sortiment.
Je nach Modell kommt das MacBook Air M4 mit einem 13,6 Zoll oder 15,3 Zoll großen Liquid Retina Display. Beide Varianten bieten eine Auflösung von 2560 x 1664 Pixeln, bis zu 500 Nits Helligkeit, True-Tone-Technologie und Unterstützung für den P3-Farbraum. Damit eignet sich das Gerät auch für semi-professionelle Bildbearbeitung und kreative Aufgaben.
Die neue Generation des Apple-Siliziums: M4-Chip im Fokus
Das Herzstück des neuen MacBook Air ist der M4-Chip, der erstmals auf der ARMv9.2a-Architektur basiert und im fortschrittlichen 3-nm-Verfahren gefertigt wird. Mit 28 Milliarden Transistoren, einer 10-Kern-CPU (4 Performance- und 6 Effizienzkerne), einer 10-Kern-GPU sowie einer leistungsstarken 16-Kern-Neural Engine bringt der M4 einen deutlichen Leistungsschub gegenüber seinem Vorgänger mit.
Vor allem bei Single-Core-Anwendungen spielt der M4 seine Stärke aus: In Geekbench 6 erreicht das MacBook Air M4 rund 3.780 Punkte (Single-Core) und etwa 14.924 Punkte (Multi-Core). Diese Werte liegen über dem M3 und nahe am M3 Pro – ein bemerkenswerter Fortschritt für ein lüfterloses Gerät dieser Preisklasse.
Benchmarks im Überblick
Benchmark | Ergebnis |
---|---|
Geekbench 6 (Single-Core) | 3.780 Punkte |
Geekbench 6 (Multi-Core) | 14.924 Punkte |
Cinebench R23 (Single-Core) | 2.156 Punkte |
Cinebench R23 (Multi-Core) | 10.494 Punkte |
Metal GPU Benchmark | 54.864 Punkte |
Neural Engine und KI-Funktionen
Ein weiteres Highlight ist die neue Neural Engine, die bis zu 38 Billionen Operationen pro Sekunde leisten kann. Sie kommt unter anderem in den neuen Apple-Intelligence-Funktionen von macOS Sequoia zum Einsatz, etwa bei personalisierten Emojis (Genmojis), intelligenter Texterkennung und automatischer Bildbearbeitung. Gerade für alltägliche Aufgaben wie Texterstellung, Spracherkennung oder die Organisation von Dateien bietet das System deutliche Komfortgewinne.
„Apps starten sofort, das Gerät wacht in Sekundenbruchteilen auf, alles fühlt sich mühelos an.“ – Erfahrungsbericht eines Nutzers aus der Apple-Community
Speicher, RAM und Akkulaufzeit
Das MacBook Air M4 kommt standardmäßig mit 16 GB LPDDR5X-RAM und ist optional mit 24 oder 32 GB erhältlich. Damit sind auch anspruchsvollere Anwendungen wie Softwareentwicklung, Videoschnitt oder große Tabellenkalkulationen problemlos möglich.
Beim Speicher bietet Apple SSDs von 256 GB bis 2 TB an – wie gewohnt verlötet und nicht erweiterbar. Positiv fällt die Akkulaufzeit auf: Bis zu 20 Stunden bei Videowiedergabe oder leichter Nutzung sind realistisch. In der Praxis liegt die typische Nutzungsdauer laut Nutzererfahrungen bei etwa 14–16 Stunden.
Anschlüsse und Konnektivität
Apple bleibt seiner Linie treu und bietet weiterhin nur zwei Thunderbolt-4-Ports (USB-C), MagSafe 3 zum Laden und einen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss. Für viele Nutzer dürfte das ausreichen, wer jedoch regelmäßig SD-Karten liest oder USB-A-Peripherie nutzt, benötigt Adapter oder Docks.
Ein Kritikpunkt: Auch 2025 fehlt Unterstützung für Wi-Fi 7 oder mobile Daten via 5G. Die Integration von Face ID bleibt weiterhin den Pro-Modellen vorbehalten.
Praxistest: Nutzermeinungen und Alltagsperformance
In Foren und Erfahrungsberichten zeigen sich Nutzer durchweg positiv gestimmt: Die Leistung wird als „mehr als ausreichend“ für Office, Multitasking und kreative Arbeit beschrieben. Die Integration in das Apple-Ökosystem – Handoff, Universal Clipboard, Sidecar und AirDrop – funktioniert nahtlos und wird als großer Mehrwert empfunden.
Auch beim Thema Lüfterlosigkeit punktet das Air M4: Das Gerät bleibt lautlos, selbst unter hoher Last. Im direkten Vergleich mit einem älteren MacBook Pro mit Intel-Prozessor zeigt sich eine deutlich verbesserte Reaktionsgeschwindigkeit und Energieeffizienz.
Stärken aus Nutzersicht
- Hervorragende Akkulaufzeit
- Sehr gute Single-Core-Leistung
- Leise, leicht und hochwertig verarbeitet
- Starke KI-Integration durch macOS Sequoia
Schwächen aus Nutzersicht
- Nur zwei USB-C-Ports
- Keine Unterstützung für Wi-Fi 7 oder mobile Daten
- Keine Face ID oder SD-Kartenleser
- Kein Lüfter, daher potenzielle Drosselung bei Dauerlast
Gaming und GPU-Leistung: Luft nach oben
Zwar ist die GPU-Leistung für Alltagsaufgaben und leichte Bild-/Videobearbeitung ausreichend, für echtes Gaming reicht es jedoch nicht. Spiele wie „Factorio“ oder „Hades“ laufen problemlos, moderne AAA-Games oder grafikintensive Titel bleiben jedoch außen vor – auch wegen der limitierten Spieleunterstützung auf macOS.
Vergleich mit dem Vorgängermodell
Feature | MacBook Air M3 | MacBook Air M4 |
---|---|---|
CPU | 8-Kern | 10-Kern |
Neural Engine | 16-Kern (15 TOPS) | 16-Kern (38 TOPS) |
Akkulaufzeit | 18 Std. | Bis 20 Std. |
Startpreis | 1.299 € | 1.199 € |
Fazit: Für wen lohnt sich das MacBook Air M4?
Das MacBook Air M4 ist ein starkes Gesamtpaket für alle, die ein leichtes, leistungsstarkes Notebook mit hoher Akkulaufzeit und starker Integration ins Apple-Ökosystem suchen. Besonders im Bildungsbereich, im mobilen Office und für Kreative mit moderaten Anforderungen spielt das Gerät seine Stärken aus.
Wer hingegen auf viele Anschlüsse, Gaming oder maximale GPU-Power angewiesen ist, sollte eher zum MacBook Pro oder einem anderen Gerät greifen. Doch für die allermeisten Nutzergruppen gilt: Mit dem Air M4 bekommt man ein modernes, effizientes und zukunftsfähiges Notebook – zu einem inzwischen fairen Einstiegspreis.